Montag, 17. August 2015

Keller Textbausteine

Eintritt in Burgerladen

Man tritt ein in das Lokal, Dunst kommt einem entgegen. Er steigt langsam zur Decke empor. Es riecht nach Fritteuse und gegrillten Burgern. Man könnte meinen man steht direkt im Bratöl. Die stickige Luft lässt nicht viel Platz für Sauerstoff. Die etwas älteren Möbel sind mit einer feinen Fettschicht überzogen und der Mülleimer ist am überlaufen. Im Raum befinden sich nur drei Personen. Eine Verkäuferin, welche gezeichnet vom Fett ist und deshalb eine sehr unreine Haut hat steht hinter der Kasse. Ausserdem hängt in ihren verfilzten Haaren ein dreckiges Haarnetz. Sie gibt die Bestellung mit ihrer doch sehr tief klingenden und etwas männlichen Stimme an ihre Köche weiter. Die zwei in der Küche sehen aus wie Studenten, die sich doch gegen ein Studium entschieden haben. Beide tragen unreine Kleidung die gerade nur so von Fett trieft. Auf dem Kopf tragen sie Mützen auf denen man das Logo schon lange nicht mehr erkennen kann, weil sie so verrusst sind. Sie führen immer und immer wieder die gleichen Schritte aus. Der eine brät und belegt Burger, der andere frittiert Pommes und wäscht ab. Bei jeder vollen Stunde tauschen sie untereinander. So geht das den ganzen Tag, acht, neun manchmal sogar 10 Stunden lang. Sie sprechen den ganzen Tag nicht, dafür arbeiten sie schon zu lange zusammen, ihnen ist der Gesprächsstoff schon lange ausgegangen. 

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