Dienstag, 11. November 2014

Herrscht heute Gleichberechtigung?

Besteht heute eine Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau?

Diese Frage beschäftigt uns schon lange. Zuerst muss mal klargestellt werden, dass wir hier von der Schweiz sprechen, sie ist kein Vergleich zu z.B. Drittweltländern. Ich bin zwar noch jung, aber auch diesem Thema begegne ich täglich. Sei es aus meinem Umfeld, sei es aus dem Fernsehen oder aus der Zeitung. Tagtäglich wird die Bevölkerung der Schweiz mit dem Thema konfrontiert. Und immer wieder steht die Frage im Raum, ob diese Gleichberechtigung jetzt vorhanden ist. Unter Freunden redet man viel und von dem ist viel sinn- und inhaltslos. Gerne wird davon geredet wie man Frauen unterdrückt und dass sie ein Wesen zweiten Ranges sind. Ob dies auch wirklich noch so in die Tat umgesetzt wird, will ich jetzt mit einigen Argumenten veranschaulichen.

Die Männer und Frauen sein auf keinen Fall Gleichberechtigt. In einigen Gebieten sind sowohl die Männer aber auch die Frauen klar benachteiligt. Zum einen haben die Frauen einen immer noch klar tieferen Lohn als Männer in gleicher Position, obwohl dies sogar in unseren Gesetzten vorgeschrieben wird, Auszug aus Art.8 BV: „Mann und Frau haben Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit.“ Und zudem ist die Hausarbeit immer noch eindeutig Sache der Frauen. Wie viele Männer sind wirklich Hausmänner? 66% Der Frauen in Deutschland wünschen sich, dass die Hausarbeit besser aufgeteilt wird. Dem entgegen stehen bei den Männern 62%, bei denen ein Teilzeit-Beruf nicht in Frage kommt. Hier müsste ein Umdenken stattfinden. Aber 52% der Frauen ist es trotzdem wichtig, dass ihr Mann im Beruf trotzdem noch erfolgreich ist. Diese Forderungen sind nicht nur absurd, sondern sie überfordern auch 33% der verheirateten Männer. Bei den Singles hatte sogar jeder zweite dieses Gefühl. Wenn wir schon bei den Männern sind. Die AHV wird immer noch grösstenteils von den Männern finanziert, das sind immerhin 56% gegenüber 44%. Der grösste Teil, das heisst zu 61%, wird sie von Frauen bezogen. Trotz „Gleichberechtigung“ gilt für die Männer immer noch ein höheres Rentenalter als für Frauen (Männer 65, Frauen 64 Jahre). Während Jahrzenten war dieses Rentenalter bei den Frauen sogar bei 62 Jahren. D.h. drei Jahre früher als bei den Männern. Dieser Umstand hat ein riesen Loch in die AHV-Kasse gefressen, welches in zweistelliger-Milliardenhöhe liegt. Dieses Loch wird man in Zukunft noch zu spüren bekommen. Auch ein Problem das noch zu lösen ist sind die Kuckuckskinder. Fachleute gehen davon aus, dass etwa fünf Prozent der Kinder in der Schweiz sogenannte Kuckuckskinder sind. Man kann dies zwar heute mit einem DNA-Test feststellen, doch um diesen Test zu machen muss die Mutter einverstanden sein. Wenn der Mann solch einen Test ohne das Einverständnis seiner Frau macht kann er bestraft werden. Es sollte dem Vater möglich sein zu überprüfen, ob sein „Sohn“ auch wirklich von ihm stammt. Obwohl immer von der Gleichberechtigung der Frau gesprochen wird, ist der Mann der Sündenbock der Medien. Man liest häufig: Frauen sind besser, ohne Männer gebe es keinen Krieg, die Politik würde ohne Männer besser funktionieren, Frauen kennen keine Gewalt,… Dabei sind Personen wie Dalai Lama das genaue Gegenteil. Es kommt nicht auf das Geschlecht der Person an sondern auf sein Gewissen und seine inneren Werte. Kritisieren die Männer die Frauen öffentlich, so werden sie schnell als frauenfeindlich zurückgewiesen. Doch parallel sind Werbungen von grossen Firmen vorhanden, bei denen Männer öffentlich schlecht dargestellt werden. Gleichberechtigung ist immer noch nicht gleich dieselben Pflichten für alle. Dies sehen wir beim Militärdienst, Auszug  aus Art. 59 BV: "Jeder Schweizer ist verpflichtet, Militärdienst zu leisten. Das Gesetz sieht einen zivilen Ersatzdienst vor. Für Schweizerinnen ist der Militärdienst freiwillig. Schweizer, die weder Militär- noch Ersatzdienst leisten, schulden eine Abgabe."


Schlussendlich sehen wir, dass die Gleichberechtigung schon ziemlich weit fortgeschritten ist, aber an einigen Stellen gibt es immer noch Verbesserungspotential. Meiner Meinung nach kann man nicht sagen die Frau wird klar unterdrückt, oder der Mann ist klar benachteiligt. Aber man sieht eindeutig, dass nicht nur die Frauen die Opfer der Geschlechterbenachteiligung sind. Auch die Männer haben es nicht immer einfach. Beide Seiten müssen sich einander annähern und so eine völlige Gleichberechtigung anstreben. In Vergleich zu anderen Ländern sind wir ein Vorzeigeobjekt für die Gleichberechtigung, aber auch bei uns ist sie noch nicht perfekt.

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