Besteht heute eine Gleichberechtigung
zwischen Mann und Frau?
Diese Frage
beschäftigt uns schon lange. Zuerst muss mal klargestellt werden, dass wir hier
von der Schweiz sprechen, sie ist kein Vergleich zu z.B. Drittweltländern. Ich
bin zwar noch jung, aber auch diesem Thema begegne ich täglich. Sei es aus
meinem Umfeld, sei es aus dem Fernsehen oder aus der Zeitung. Tagtäglich wird
die Bevölkerung der Schweiz mit dem Thema konfrontiert. Und immer wieder steht
die Frage im Raum, ob diese Gleichberechtigung jetzt vorhanden ist. Unter
Freunden redet man viel und von dem ist viel sinn- und inhaltslos. Gerne wird
davon geredet wie man Frauen unterdrückt und dass sie ein Wesen zweiten Ranges
sind. Ob dies auch wirklich noch so in die Tat umgesetzt wird, will ich jetzt
mit einigen Argumenten veranschaulichen.
Die Männer
und Frauen sein auf keinen Fall Gleichberechtigt. In einigen Gebieten sind
sowohl die Männer aber auch die Frauen klar benachteiligt. Zum einen haben die
Frauen einen immer noch klar tieferen Lohn als Männer in gleicher Position,
obwohl dies sogar in unseren Gesetzten vorgeschrieben wird, Auszug aus Art.8
BV: „Mann und Frau haben Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit.“
Und zudem ist die Hausarbeit immer noch eindeutig Sache der Frauen. Wie viele
Männer sind wirklich Hausmänner? 66% Der Frauen in Deutschland wünschen sich,
dass die Hausarbeit besser aufgeteilt wird. Dem entgegen stehen bei den Männern
62%, bei denen ein Teilzeit-Beruf nicht in Frage kommt. Hier müsste ein
Umdenken stattfinden. Aber 52% der Frauen ist es trotzdem wichtig, dass ihr
Mann im Beruf trotzdem noch erfolgreich ist. Diese Forderungen sind nicht nur
absurd, sondern sie überfordern auch 33% der verheirateten Männer. Bei den
Singles hatte sogar jeder zweite dieses Gefühl. Wenn wir schon bei den Männern
sind. Die AHV wird immer noch grösstenteils von den Männern finanziert, das
sind immerhin 56% gegenüber 44%. Der grösste Teil, das heisst zu 61%, wird sie
von Frauen bezogen. Trotz „Gleichberechtigung“ gilt für die Männer immer noch
ein höheres Rentenalter als für Frauen (Männer 65, Frauen 64 Jahre). Während
Jahrzenten war dieses Rentenalter bei den Frauen sogar bei 62 Jahren. D.h. drei
Jahre früher als bei den Männern. Dieser Umstand hat ein riesen Loch in die
AHV-Kasse gefressen, welches in zweistelliger-Milliardenhöhe liegt. Dieses Loch
wird man in Zukunft noch zu spüren bekommen. Auch ein Problem das noch zu lösen
ist sind die Kuckuckskinder. Fachleute gehen davon aus, dass etwa fünf Prozent
der Kinder in der Schweiz sogenannte Kuckuckskinder sind. Man kann dies zwar
heute mit einem DNA-Test feststellen, doch um diesen Test zu machen muss die
Mutter einverstanden sein. Wenn der Mann solch einen Test ohne das
Einverständnis seiner Frau macht kann er bestraft werden. Es sollte dem Vater
möglich sein zu überprüfen, ob sein „Sohn“ auch wirklich von ihm stammt. Obwohl
immer von der Gleichberechtigung der Frau gesprochen wird, ist der Mann der
Sündenbock der Medien. Man liest häufig: Frauen sind besser, ohne Männer gebe
es keinen Krieg, die Politik würde ohne Männer besser funktionieren, Frauen
kennen keine Gewalt,… Dabei sind Personen wie Dalai Lama das genaue Gegenteil.
Es kommt nicht auf das Geschlecht der Person an sondern auf sein Gewissen und
seine inneren Werte. Kritisieren die Männer die Frauen öffentlich, so werden
sie schnell als frauenfeindlich zurückgewiesen. Doch parallel sind Werbungen
von grossen Firmen vorhanden, bei denen Männer öffentlich schlecht dargestellt
werden. Gleichberechtigung ist immer noch nicht gleich dieselben Pflichten für
alle. Dies sehen wir beim Militärdienst, Auszug aus Art. 59
BV: "Jeder Schweizer ist verpflichtet, Militärdienst zu
leisten. Das Gesetz sieht einen zivilen Ersatzdienst vor. Für Schweizerinnen ist
der Militärdienst freiwillig. Schweizer, die weder Militär- noch
Ersatzdienst leisten, schulden eine Abgabe."
Schlussendlich
sehen wir, dass die Gleichberechtigung schon ziemlich weit fortgeschritten ist,
aber an einigen Stellen gibt es immer noch Verbesserungspotential. Meiner Meinung
nach kann man nicht sagen die Frau wird klar unterdrückt, oder der Mann ist
klar benachteiligt. Aber man sieht eindeutig, dass nicht nur die Frauen die
Opfer der Geschlechterbenachteiligung sind. Auch die Männer haben es nicht
immer einfach. Beide Seiten müssen sich einander annähern und so eine völlige
Gleichberechtigung anstreben. In Vergleich zu anderen Ländern sind wir ein
Vorzeigeobjekt für die Gleichberechtigung, aber auch bei uns ist sie noch nicht
perfekt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen